Spielbericht: 1.Spieltag - Samstag, 14 September 2013 - 13:00
Magdeburger SV 90 gg Ohrdrufer KSV
5373 5381

Name V A Fw Ges Name V A Fw Ges
  

Auftaktniederlage war vermeidbar

D.Hecht, Magdeburg
Mit großen Personalsorgen starteten am vergangenen Wochenende die Männer des Magdeburger SV 90 in die neue Bundesliga-Saison. Neben dem langzeitverletzten Kapitän Gerhard Piekacz fehlten mit Ulf Schmidt, Dirk Sommermeyer und Steffen Blumtritt weitere drei Stammkräfte bei den Elbestädtern. Also musste der fast 70-jährige Michael Hentrich noch einmal das Erstliga-Trickot überstreifen, um den Lemsdorfer Keglern beim Saisonauftakt gegen den Ohrdrufer KSV auszuhelfen. Am Ende wirkte sich die dünne Personaldecke negativ aus und der MSV musste dem jungen Team aus Thüringen knapp mit acht Kegeln den Vortritt lassen. Dabei begann der MSV recht verheißungsvoll. Ulf Wunderlich (915) und Sven Ostermann (927) parierten die scharfen gezielten Würfe der Ohrdrufer immer wieder gekonnt und setzten ihre große Erfahrung ein. Obwohl sich Oliver Henke (913) und Marc Schunke (929) zwischenzeitlich absetzen konnten, glichen die Magdeburger Startspieler am Ende des Durchgangs auf den Kegel genau aus und es stand vorerst unentschieden. Im zweiten Durchgang brachten die Lemsdorfer den schon genannten Oldie Hentrich sowie Neuzugang Uwe Hecht. Hentrich hatte von Beginn an einen schweren Stand gegen Lucas Müller, der mit 893:849 Punkten dominierte. Uwe Hecht, bei seinem ersten Einsatz im MSV-Dress, vergeigte gleich seine erste Bahn und musste Christian Kleinsteuber weit enteilen lassen. Jetzt sah es nach einem locken Sieg für die Gäste aus. Hentrich und Hecht (884), der mit 258 Kegeln auf seiner abschießenden Bahn Kleinsteuber noch abfangen konnte, besannen sich aber noch einmal und konnten den Rückstand auf 43 Kegel begrenzen. Dirk Hecht und Maik Siegemund mussten nun also das Ruder noch einmal herumreißen, um die Auftaktniederlage zu vermeiden. Allerdings wehrte sich Ohrdruf mit Denny Möller (904) und Patrick Niebergall (859) heftig. Nach der Hälfte des Schlussdurchganges hatten die Thüringer sogar noch ein paar Zähler auf ihren Vorsprung draufgepackt. Magdeburg musste auf eine Schwächephase der Gäste hoffen, und Ohrdruf tat den Domstädtern tatsächlich diesen Gefallen. Auf der abschießenden Bahn kämpften sich Hecht und Siegemund Wurf für Wurf heran und brachten die Kegelbahn in der Bodestraße noch einmal zum kochen. Letztlich fehlte dem MSV aber dennoch das letzte Quäntchen Glück und musste sich knapp geschlagen geben. Siegemund blieb mit seinen 859 Kegeln unter seinem Heimschnitt, Dirk Hecht spielte alle vier Bahnen konstant stark durch und sicherte sich mit 939 Kegeln den Tagesbestwert. Auch in der kommenden Woche wird die Aufgabe für das Magdeburger Rumpfteam nicht einfacher. Dann heißt es beim SV Semper Berlin anzugreifen.